Dies sagte der scheidende Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Jahn, der Deutschen Presse-Agentur. Dabei steige die Zahl derer, die mehr über das Leben gestorbener Angehöriger wissen wollten. Fast jeder fünfte Erstantrag beziehe sich inzwischen darauf. Jahn betonte, auch Angehörige früherer Stasi-Mitarbeiter suchten in den Papieren nach Antworten, warum etwa die Eltern beim Ministerium für Staatssicherheit waren. Das sei eine neue Qualität.
Nach dem Mauerfall war ein Großteil der Stasi-Akten von Bürgerrechtlern vor der Vernichtung gerettet worden. Die Sicherung der Dokumente sowie die Einrichtung der Stasi-Unterlagen-Behörde gelten als Errungenschaften der Friedlichen Revolution. Im kommenden Jahr wird das Stasi-Unterlagen-Archiv laut Bundestags-Beschluss Teil des Bundesarchivs.
Tags: