Rund 35.000 Anträge auf Einsicht in Stasi-Akten

  27 Dezember 2020    Gelesen: 389
Rund 35.000 Anträge auf Einsicht in Stasi-Akten

Im 30. Jahr der Deutschen Einheit sind rund 35.000 Anträge auf Einsicht in Stasi-Akten gestellt worden.

Dies sagte der scheidende Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Jahn, der Deutschen Presse-Agentur. Dabei steige die Zahl derer, die mehr über das Leben gestorbener Angehöriger wissen wollten. Fast jeder fünfte Erstantrag beziehe sich inzwischen darauf. Jahn betonte, auch Angehörige früherer Stasi-Mitarbeiter suchten in den Papieren nach Antworten, warum etwa die Eltern beim Ministerium für Staatssicherheit waren. Das sei eine neue Qualität.

Nach dem Mauerfall war ein Großteil der Stasi-Akten von Bürgerrechtlern vor der Vernichtung gerettet worden. Die Sicherung der Dokumente sowie die Einrichtung der Stasi-Unterlagen-Behörde gelten als Errungenschaften der Friedlichen Revolution. Im kommenden Jahr wird das Stasi-Unterlagen-Archiv laut Bundestags-Beschluss Teil des Bundesarchivs.


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