Boot mit totem deutschen Segler trieb offenbar wochenlang in Indischem Ozean

  10 März 2016    Gelesen: 997
Boot mit totem deutschen Segler trieb offenbar wochenlang in Indischem Ozean
Die herrenlose Jacht mit der Leiche eines deutschen Seglers an Bord hätte offenbar schon früher geborgen werden können. Teilnehmer einer Weltumseglung hätten das Schiff und den Toten bereits am 31. Januar rund 870 Kilometer westlich der zu den USA gehörenden Insel Guam im Indischen Ozean entdeckt, erklärten die Organisatoren des Segelrennens. Sie hätten die US-Küstenwache informiert und ihre Tour dann fortgesetzt.
"Wir haben das Rennen unterbrochen - in der Hoffnung, helfen zu können", erklärten die Organisatoren der Clipper round the World Race am späten Dienstag. Da der Mann aber bereits tot gewesen sei, habe das Seglerteam sein Rennen nach seiner Meldung an die Küstenwache fortgesetzt. Das Schiff trieb danach 25 Tage lang etwa 1200 Kilometer weit über das Meer, bis es etwa hundert Kilometer vor der Stadt Barabo an der philippinischen Südküste entdeckt wurde.

Die auf der Seite treibende 13 Meter lange Segelyacht wurde dort von Fischern gefunden. Nach Polizeiangaben befand sich die inzwischen mumifizierte Leiche unter Deck - zusammengesunken an einem Tisch. Nach einer Autopsie hieß es, der Mann sei an einem Herzinfarkt gestorben. Die philippinische Polizei fand deutsche Ausweispapiere und Familienfotos an Bord, demnach handelte es sich bei dem Toten um den Besitzer der Jacht, einen deutschen Weltenbummler.


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