Wie das Gesundheitsministerium in Tokio mitteilte, ist der mutierte Erreger bei vier Reisenden aus dem brasilianischen Bundesstaat Amazonas nachgewiesen worden. Ein Mann im Alter von rund 40 Jahren habe bei seiner Ankunft am Flughafen keinerlei Symptome gezeigt, aber später unter Atembeschwerden gelitten. Eine Frau um die 30 Jahre habe Symptome wie Kopfschmerzen gezeigt. Zwei andere Passagiere würden unter Symptomen wie Hals-und Kopfschmerzen, sowie Fieber leiden. Eine andere Person im Teenageralter habe keine Symptome entwickelt.
Die Virus-Variante unterscheide sich von den in Großbritannien und Südafrika entdeckten Mutationen. Wie die Zeitung „Japan Times“ unter Berufung auf das Nationale Institut für Infektionskrankheiten schreibt, gibt es derzeit keinerlei Hinweise darauf, dass die neue Variante hoch ansteckend sei. Es werde aber untersucht, ob die mutierten Viren schwere Symptome verursachen könnten und ob sie gegen Impfstoffe resistent seien.
Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile – etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Im Dezember wurden eine Variante des Coronavirus (B.1.1.7) in Großbritannien sowie eine ähnliche (501Y.V2) in Südafrika nachgewiesen, die ersten Analysen zufolge ansteckender sein könnten als die bisher kursierenden.
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