Agentur: „ROPEC“-Treffen ohne Zustimmung des Iran kaum möglich

  11 März 2016    Gelesen: 796
Agentur: „ROPEC“-Treffen ohne Zustimmung des Iran kaum möglich
Ein Treffen von Vertretern der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sowie Russlands und anderer zum Kartell nicht gehörender Ölproduzenten zur Stabilisierung der Preise ist ohne Zustimmung des Iran kaum möglich. Das meldete die Agentur Reuters am Donnerstag unter Berufung auf „gut informierte Quellen“.
Der Iran sei bestrebt, seinen Anteil am Ölmarkt wiederherzustellen, den er während der Sanktionen eingebüßt habe. „Sie (Iraner) lehnen dieses Treffen ab. Der Iran ist nicht gewillt, etwas in diese Richtung zu unternehmen. Die Situation wird sich ändern, erst nachdem Teheran dem Einfrieren der Ölproduktion zugestimmt hat“, wurde ein Experte zitiert, der anonym bleiben wollte.

Dem Iran passe die tagesdurchschnittliche Fördermenge nicht, Teheran wolle die Ölproduktion auf rund vier Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag aufstocken, hieß es.
Zuvor hatte das russische Energieministerium bestätigt, dass Ressortchef Alexander Nowak am 14. März zu einem Besuch nach Teheran reist. Mehrere Ölproduzenten nennen den 20. März als Datum ihres Treffens, das nach Moskau einberufen ist.
Am 16. Februar hatten Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela bei einem Treffen in Doha vereinbart, die Ölproduktion auf dem Niveau vom Januar dieses Jahres einzufrieren, falls andere Produzenten mitmachen würden. Der Initiative schlossen sich dann auch Ecuador, Algerien, Nigeria, Oman, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Der Iran und der Irak sprechen einstweilen nur von der Unterstützung der Schritte zur Sanierung der Lage auf dem Ölmarkt, ohne zu versprechen, ihre eigene Ölproduktion einzufrieren.

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