Assad startet Bodenoffensive gegen Rebellen
Syrische Regierungstruppen gehen mit Unterstützung der russischen Luftwaffe gegen syrische Rebellen im Westen des Landes vor. Die Opposition spricht von einer Bodenoffensive mit Unterstützung Russlands. Mindestens vier Stellungen der Aufständischen seien angegriffen worden, teilte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte mit. Zudem fliege die russische Luftwaffe massive Angriffe in den beiden benachbarten Provinzen Hama und Idlib.
Bereits in der vergangenen Woche gab es Berichte, wonach die syrische Armee mit Unterstützung iranischer Soldaten, der libanesischen Hisbollah-Miliz und der russischen Luftwaffe eine großangelegte Offensive vorbereite.
Zudem soll sich das russische Militär bereiterklärt haben, mit den USA über eine engere Abstimmung bei Luftangriffen in Syrien zu sprechen. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Äußerungen ließen aber offen, wie weit die Absprachen gehen sollen. Bislang gibt es zwischen Russen und Amerikanern nur Kontakte auf unterer Ebene, um Zwischenfälle bei den Einsätzen in Syrien zu vermeiden.
Die Strategie beider Seiten ist verschieden. Die Luftangriffe der USA und ihrer Verbündeten sollen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) treffen. Russland will mit seinen Angriffen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stützen. Die russische Luftwaffe fliegt seit dem 30. September Angriffe in Syrien.
"Im russischen Verteidigungsministerium hat man auf die Bitte des Pentagons reagiert und rasch die Vorschläge der Amerikaner für eine Koordination des Vorgehens im Rahmen des Kampfes gegen die Terrorgruppe IS geprüft", sagte Generalmajor Igor Konaschenkow nach Angaben russischer Agenturen. "Insgesamt könnten diese Vorschläge akzeptiert werden." Technische Details sollten in Kürze auf Expertenebene geklärt werden.