Trauer um geliebten Menschen – „Er lag im Koma“

  07 Oktober 2015    Gelesen: 973
Trauer um geliebten Menschen – „Er lag im Koma“
„Auf die Bühne, fertig, los!“ – das ist nicht nur der Titel des neuen Alexander-Klaws-Albums (erscheint am 16. Oktober), sondern auch das Motto des 32-Jährigen. Vier Jahre sind seit der Veröffentlichung seiner letzten CD vergangen, jetzt ist er wieder da, gewohnt positiv und energiegeladen.
Doch die vergangenen Jahre waren seine bislang härtesten. Nicht nur seine geliebte Oma starb – der Großvater des ersten DSDS-Gewinners (2003) erlitt einen Schlaganfall, von dem er sich aber glücklicherweise wieder erholte: „Das war wirklich eine sehr heftige Zeit“, so der Musiker im BUNTE.de-Interview.

Klaws musste sich jedoch nicht nur von seiner Großmutter verabschieden, sondern 2013 auch von einem weiteren sehr nahestehenden Menschen: seinem Manager Eckhart Gundel (†66). Der Sänger erinnert sich: „Ich war gerade in der Premiere von ,Schuh des Manitu` als ,Ranger` aufgetreten. Eckhart war natürlich vor Ort und verabschiedete sich an dem Abend damit, dass er meine Performance ganz toll fand, jetzt aber müde sei und wir am nächsten Morgen telefonieren würden. Er habe viele Ideen für unsere weitere Zusammenarbeit … Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe.“

Klaws weiter: „Wir sprachen dann zwar tatsächlich am darauffolgenden Tag und vereinbarten ein Treffen. Aber dazu kam es nicht mehr. Eine Woche lang hörte ich nichts von ihm und war schon verwundert … Dann musste ich erfahren, dass er im Krankenhaus war. Eine sehr starke Lungenentzündung. Er hatte sich wieder mal übernommen und lag sogar im Koma. Er hat sich leider nicht davon erholt und starb schließlich.“

Für Alexander Klaws war Gundel viel mehr als nur ein Manager: „Er war mein bester Ratgeber, nicht nur in Business-Fragen. Er war ein Freund, eine Art zweiter Vater.“ Klaws weiter: „Er war immer für mich da. Ich konnte auch mitten in der Nacht bei ihm anrufen, wenn ich mir mal wieder das Hirn wegen irgendwas zermarterte. Oder wenn ich unbedingt eine Eingebung mit ihm teilen wollte … Das fehlt mir. Er hatte stets ein offenes Ohr – und die Gabe, mich zu beruhigen. Eckhart war eine Autoritätperson im besten Sinne! Wir haben uns schon auch mal gezofft, das war durchaus eine temperamentvolle Beziehung, aber auch voller Zuneigung und Respekt.“

Was für berührende, warme Worte! Doch Klaws wollte seinem Mentor und Freund auch musikalisch ein Denkmal setzen und schrieb für ihn den Song „Sonne, Wind und Regen“ auf dem neuen Album. Eckhart Gundel bleibt ihm unvergessen – und ist noch immer sehr präsent im Leben des „Let`s Dance“-Gewinners vom vergangenen Jahr: „Ich denke sehr oft ihn. In meinem Handy stolpere ich immer mal wieder über seine Nummer und Nachrichten, ich habe dort auch noch einige Voice Mails von ihm. Die berühren mich immer wieder. Irgendwie ist es bei mir noch nicht ganz bei mir angekommen, dass es ihn nicht mehr gibt.“

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