Wieder mysteriöses Elefantensterben in Botswana

  27 Januar 2021    Gelesen: 796
Wieder mysteriöses Elefantensterben in Botswana

Nur wenige Monate nach dem Massensterben von Elefanten im weltberühmten Naturparadies Okavango-Delta untersuchen Botswanas Behörden dort erneut rätselhafte Todesfälle.

Laut dem Koordinator der regionalen Wildtierbehörde, Ntshebe, wurden bislang fünf Elefanten-Kadaver gefunden. Sie wurden im Moremi-Naturpark entlang einer Schotterpiste entdeckt; ihre bei Wilderern begehrten Stoßzähne waren noch vorhanden.

Die Untersuchungen zur Todesursache stünden noch am Anfang, sagte Ntshebe. Eine Suchaktion aus der Luft sei an einem Problem mit dem Helikopter der Behörde zunächst gescheitert. Das Militär des südafrikanischen Landes sei daher um Unterstützung gebeten worden. Die toten Tiere zeigten ähnliche Symptome wie die insgesamt 330 Elefanten, die im Vorjahr rund 230 Kilometer entfernt ebenfalls im Okavango-Delta entdeckt worden waren.

Die Behörden hatten damals Cyano-Bakterien als wahrscheinliche Todesursache ausgemacht. Labortests mit Blutproben verendeter Tiere sowie Erd- und Wasserproben hätten ergeben, dass diese Bakterien, die Gifte bilden, die Tiere getötet hätten, hatte die Wildpark-Behörde Mitte September erklärt.

Manche Arten von Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, bilden potenziell tödliche Giftstoffe. Das kann zum Beispiel Folgen für Tiere beim Trinken aus Gewässern haben, wenn sich die Mikroben dort bei Algenblüten massenhaft vermehren. Das Okavango-Delta ist weltweit wegen der spektakulären Landschaften und reichen Tierwelt berühmt und beherbergt die weltweit höchste Anzahl von Elefanten.


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