Mexiko hat Indien als Land mit den drittmeisten offiziell registrierten Toten infolge der Coronavirus-Pandemie abgelöst. Mexikos Gesundheitsministerium verkündete am Donnerstag (Ortszeit), dass in den vergangenen 24 Stunden 1506 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet worden seien. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 155.145.
Indien kommt bislang auf 153.847 Tote. Das südasiatische Land hat rund 1,3 Milliarden Einwohner - zehnmal so viele wie Mexiko, das an zehnter Stelle der bevölkerungsreichsten Länder liegt. Mit 1.825.519 bestätigten Infektionen liegt das nordamerikanische Land weltweit an 13. Stelle. Indien hat mit gut 10,7 Millionen die zweitmeisten bestätigten Fälle nach den USA. Aus Deutschland, dessen Bevölkerung etwa zwei Drittel so groß ist wie die von Mexiko, wurden bisher 2.178.828 Fälle gemeldet.
Dass die Zahl der Fälle in Mexiko vergleichsweise niedrig ist, liegt vor allem daran, dass dort extrem wenig auf das Coronavirus getestet wird. Experten gehen auch davon aus, dass die wahre Zahl der Corona-Toten in Mexiko deutlich höher ist als die offizielle - allein bis zum 12. Dezember starben im vergangenen Jahr nach Regierungsangaben knapp 275.000 mehr Menschen in Mexiko als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2018.
Mexiko begann bereits am 24. Dezember als erstes Land Lateinamerikas, seine Bürger - mit dem Präparat des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer - gegen das Coronavirus zu impfen. Bislang wurden allerdings erst etwas mehr als 650.000 Dosen verabreicht.
Auch Mexikos Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador wird seit Sonntag nach eigenen Angaben wegen leichter Covid-19-Symptome behandelt. Der Linkspopulist hat die Gefahr des Virus und den Nutzen durch das Tragen von Masken immer wieder heruntergespielt.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa
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