Die SPD-Kovorsitzende Esken sagte der Funke Mediengruppe, zum einen müsse man für ältere Menschen umgehend alternative Impfstoffe beschaffen und zum anderen die Reihenfolge für die Verabreichung überdenken. Von voraussichtlich frei werdenden Ressourcen solle nun vor allem Klinik- und Pflegepersonal als erstes profitieren. Bundestagsvizepräsident Kubicki von der FDP erklärte hingegen, er sehe keine wesentlichen Auswirkungen auf die Impfreihenfolge. Medizinisches Personal gehöre bereits zur priorisierten Gruppe und sei in der Regel auch jünger als 65 Jahre.
Gestern hatte die Ständige Impfkommission eine Empfehlung veröffentlicht, derzufolge der Wirkstoff von Astrazeneca nach einer Zulassung nur bei Erwachsenen unter 65 Jahren angewendet werden sollte. Zur Begründung hieß es, es lägen über die Wirksamkeit bei älteren Personen noch keine ausreichenden Daten vor.
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