Nach der neuen Ducati Multistrada V4 und der für 2021 gelifteten BMW R 1250 GS und ihrer Adventure-Schwester betritt jetzt die erneuerte KTM 1290 Super Adventure S den Ring. Wie BMW GS ist sie keine komplette Neukonstruktion, sondern eine sinnvolle Weiterentwicklung. Primär ging es KTM darum, die Ergonomie und die Handhabung zu verbessern.
Um diese Ziele zu erreichen, scheute man auch vor tiefen Eingriffen ins Fahrzeug-Layout nicht zurück. Zum Beispiel wurde zugunsten einer erhöhten Wendigkeit der Steuerkopf um 1,5 Zentimeter zurückverlegt und die Massenzentralisierung verbessert. Auch der 23 Liter fassende Tank ist neu, zudem weist er einen schlüssellosen Verschluss auf.
Die neue Sitzbank ist geteilt und kann um zwei Zentimeter verstellt werden. Auch der Lenker, das neue und vergrößerte Display sowie der Windschild sind individuell einstellbar. Eine Überarbeitung der Verkleidung soll nun mehr heiße Triebwerks-Abluft von den Fahrerbeinen wegleiten. Für eine verbesserte Handhabung trägt auch das nun 7 Zoll große Display im Cockpit bei. Es sorgt für nahtlose Smartphone-Konnektivität und lässt eine einfache Steuerung der Menüführung zu. Unterhalb des Displays gibt es nun ein Staufach mit integrierter USB-Ladebuchse. Neue Schalter sollen die Benutzerführung erleichtern, sagt KTM.
Zur neuen Elektronik gehört auch die Implementierung einer dynamischen Geschwindigkeitsregelung auf Radarbasis. Sie kann mittels eines neuen Kombischalters in fünf Stufen eingestellt werden. Auf ein Heckradar zum Zweck einer Totwinkel-Kontrolle hat KTM vorerst verzichtet. Vier Fahrmodi - Rain, Street, Sport und Offroad - sind Serie, das verbesserte Rally-Programm ist optional erhältlich.
Die schräglagenabhängige Traktionskontrolle verfügt neuerdings über je einen Regler für den Schlupf und einen für den Neigungswinkel, was ein feinfühligeres Eingreifen zur Folge haben soll. Die von Bosch stammende Motorrad-Stabilitätskontrolle steuert Kurven- und Offroad-ABS.
Ein Sechsachsen-Sensor sammelt Daten für die Regelung des verbesserten semiaktiven Fahrwerks. Die Motorleistung beträgt weiterhin 160 PS, doch gibt es diverse Änderungen am Zweizylinder-V-Motor. Er ist nun Euro-5-tauglich und 1,6 Kilogramm leichter, weil das Motorgehäuse dünner geworden ist und einen neuen Ölkreislauf bekommen hat.
Das maximale Drehmoment ist mit 138 Newtonmetern minimal geschrumpft, was keine spürbaren Auswirkungen haben dürfte. Die Auspuffanlage ist ebenso neu wie die Kolben, das Kühlflüssigkeitssystem und der weiterhin optionale Zweiwege-Quickshifter für kupplungsloses Schalten. Zu den Händlern soll die neue KTM 1290 Super Adventure S ab Februar rollen. Die Preise starten bei 18.495 Euro.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x
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