Zentralkomitee der Katholiken: Woelki-Äußerungen kommen zu spät

  06 Februar 2021    Gelesen: 687
Zentralkomitee der Katholiken: Woelki-Äußerungen kommen zu spät

Mit Blick auf den Missbrauchsskandal im Erzbistum Köln sieht das Zentralkomitee der Katholiken einen großen Vertrauensverlust bei den Gemeinden vor Ort.

ZdK-Präsident Sternberg bezeichnete das bisherige Gebaren und die Kommunikation von Kardinal Woelki wörtlich als katastrophal. Woelki habe jetzt zwar endlich über Verantwortung gesprochen, dies hätte er aber bereits an Weihnachten tun sollen, sagte Sternberg im Deutschlandfunk.

Woelki hatte der „Rheinischen Post“ versichert, die Übernahme von Verantwortung, die er von allen anderen verlange, werde er auch sich selbst abverlangen. Die Zeitung hatte ihn gefragt, ob er möglicherweise als Kölner Erzbischof zurücktrete, wenn ihm das neu in Auftrag gegebene Gutachten ein pflichtwidriges Verhalten attestiere. Der Kardinal steht in der Kritik, weil er ein Gutachten unter Verschluss hält, in dem der Umgang des Bistums mit Missbrauchs-Vorwürfen gegen katholische Priester untersucht wird. Woelki führt dafür unter anderem rechtliche Bedenken an.


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