Osnabrücker schreiben gemeinsam an Buch über Lockdown

  07 Februar 2021    Gelesen: 780
Osnabrücker schreiben gemeinsam an Buch über Lockdown

In Osnabrück ist die ganze Stadt aufgerufen, an einem Buch über die Corona-Erfahrungen mitzuschreiben.

An dem im Dezember gestarteten Projekt der Stadtbibliothek und der Fromm-Stiftung hätten sich bislang rund 50 Menschen beteiligt, sagte die Leiterin der Bibliothek, Martina Dannert. „Die Idee ist, am Ende ein Buch zu haben, das darlegt, wie die Menschen die Zeit wahrgenommen haben, was sie gemacht haben, wie sie mit den Einschränkungen umgegangen sind“, betonte Dannert.

Die Leitfrage für das Projekt sei, an welchen Gegenständen sich die Corona-Geschichten festmachen ließen – an den Gesichtsmasken beispielsweise, an bunten Steinen an Wegen und Plätzen oder etwa am Computermonitor, wenn man im Homeoffice oder im Homeschooling sitze. Die Menschen könnten sich bei der Form alle Freiheiten lassen, sagte Dannert – vom Gedicht über Kurzgeschichten bis zum Tagebucheintrag sei alles möglich.

Die Künstlerin Bärbel Schwalb schickte etwa einen Holzblock, an den sie Zettel, ähnlich einem Abreißkalender befestigte. „Lockdown“ steht auf dem vordersten Blatt. „Für mich ist es ein Symbol für die Zeit und drückt auch die Hoffnung aus, dass die Pandemie ein Ende finden wird“, sagte Dannert. Ein neunjähriges Mädchen wiederum habe ihre Erfahrungen mit dem Homeschooling geschildert. Die Einsendungen zeigten die Vielschichtigkeit der Lockdown-Erfahrungen, so die Bibliotheks-Chefin. Noch bis zum 31. März können Bürgerinnen und Bürger ihre Beiträge einsenden.


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