Nach „Panorama“- Recherchen gibt es keinen einzigen belegten Todesfall, der durch eine Impfung verursacht wurde. In ihrem fünften Sicherheitsbericht geben Experten Entwarnung und zählten Todesfälle und Sterblichkeitsraten im Zusammenhang mit einer Impfung gegen das Coronavirus auf.
Laut dem Bericht des PEI konnte bei 43 der 113 Todesfälle eine konkrete Todesursache in zeitlicher Nähe zur Impfung gefunden werden. Die Impflinge seien an Vorerkrankungen oder an einer anderen Infektionskrankheit wie etwa einer Sepsis gestorben.
Der Virologe und Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, machte dabei darauf aufmerksam, dass das Durchschnittsalter der Verstorbenen 85 Jahre sei.
„Wenn Sie in einer Gruppe von Menschen impfen, die sowieso ein statistisch hohes Risiko haben, in nächster Zeit zu sterben, dann kann es natürlich auch sein, dass jemand im engeren zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stirbt.“
Das muss aber Mertens zufolge nichts mit der Impfung zu tun haben. Dennoch werde dies im Einzelfall überprüft. Als Beispiel dient dabei der Tod einer 91-jährigen Frau im hessischen Wetzlar. Nach der Impfung war die Seniorin zunächst stabil. Nachdem sie auf ihr Zimmer in einem Alten- und Pflegeheim gebracht worden war, verschlechterte sich ihr Zustand aber schnell. Der Notarzt konnte die Frau nicht mehr retten. Sie starb noch am selben Tag.
Bei der Obduktion der Verstorbenen kann der Rechtsmediziner Reinhard Dettmeyer nachweisen können, dass die Frau einen großen, etwa sieben Mal vier Zentimeter großen frischen Herzinfarkt bekommen hat.
„Die Ursache des Herzinfarkts war eine hochgradige Arterienverkalkung der Herzkranzgefäße“ , sagte er.
Kurz nach der Corona-Impfung erkrankt
Zudem wurden in einigen Seniorenheimen kurz nach der Impfung Corona-Ausbrüche registriert. So seien in einem Alten- und Pflegeheim in Leverkusen 18 Bewohnerinnen und Bewohner gestorben. Auch in Uhldingen-Mühlhofen am Bodensee seien Todesfälle unter bereits Geimpften gemeldet worden. Sie waren wohl schon zum Zeitpunkt der Impfung unerkannt infiziert oder die Infizierung erfolgte kurz danach.
„Das war einfach noch relativ kurz nach der Impfung, sodass man da von einem nicht-kompletten Impfschutz ausgehen muss“, erklärte die Virologin Ulrike Protzer von der Technischen Universität München.
In den ersten 14 Tagen nach der Impfung baue der Körper das immune Gedächtnis erst auf. „Da besteht noch kein guter Immunschutz. Dann kann es schon passieren, dass es auch direkt nach der Impfung noch zu Ausbrüchen kommen kann.“
snanews
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