Die Medizinethikerin sagte im Bayerischen Rundfunk, angesichts der derzeitigen Knappheit dürfe kein Impfstoff verworfen werden. Die Verteilung überschüssiger Einheiten könnte über Telefonlisten organisiert werden. Dabei müsste man sich aber an die geltende Verordung halten. In einigen Fällen sei gar nicht erst versucht worden, übrig gebliebene Einheiten in der gleichen Priorisierungsgruppe zu verimpfen. Stellenweise sei sogar bewusst mehr bestellt worden, um die vorgeschriebene Reihenfolge zu umgehen, meinte Buyx. Solche Verstöße müssten sanktioniert werden. – In den vergangenen Wochen waren mehrere Fälle bekannt geworden, in den beispielsweise Politiker gegen das Corona-Virus geimpft wurden, obwohl sie eigentlich noch nicht an der Reihe waren.
Der Deutsche Ethikrat ist ein unabhängiges Sachverständigengremium. Er berät die Bundesregierung beispielsweise zu medizinischen, naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen.
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