Bundesbauminister Seehofer sagte, allein im vergangenen Jahr seien trotz Pandemie rund 300.000 neue Wohnungen entstanden. Dies sei der höchste Wert seit 20 Jahren. Innerhalb der Legislaturperiode werde man das mit der SPD vereinbarte Ziel von 1,5 Millionen gebauten oder zumindest genehmigten neuen Wohnungen erreichen, führte der CSU-Politiker aus. Bundesfinanzminister Scholz fügte hinzu, trotz großer Anstrengungen der Regierung brauche es noch deutlich mehr sozialen Wohnraum. Der Bund wende dafür fünf Milliarden Euro auf.
Kritik kam dagegen von der Immobilienwirtschaft und von Mieterverbänden. Der Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses, Mattner, sagte im Deutschlandfunk, statt einer Erleichterung für private Bauträger sei die Lage am Immobilienmarkt durch weitere Regulierungen nur verschärft worden. Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Siebenkotten, kritisierte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dass die Zahl der Sozialwohnungen – entgegen der Versprechungen – immer kleiner werde.
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