Damit verabschiede man sich vom gut überlegten Prinzip, dass zunächst diejenigen Gruppen geimpft werden sollten, die evidenzbasiert ein besonders großes Risiko durch eine Corona-Infektion hätten, sagte die Medizinethikerin im Deutschlandfunk. Ein Verändern der Priorisierung bedeute immer, dass andere Menschen in der Liste nach hinten rutschten. Gleichzeitig könne sie die politische Motivation sehr gut nachvollziehen, denn Schulen und Kitas seien ein ganz essentieller Bereich der Gesellschaft. Sie hätte sich aber gewünscht, dass der Schutz an Schulen und in Betreuungseinrichtungen eher über alternative Mittel wie Tests vorgenommen worden wäre, betonte Buyx.
Der Deutsche Lehrerverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatten die höhere Priorisierung begrüßt. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, die Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie die Kita-Beschäftigten nun in die Gruppe zwei statt drei der Impf-Reihenfolge einzustufen.
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