Biden hebt Einreiseverbote für Greencard-Bewerber auf

  25 Februar 2021    Gelesen: 492
Biden hebt Einreiseverbote für Greencard-Bewerber auf

Ex-Präsident Trump erschwerte Tausenden Menschen die Einreise in die USA, angeblich um die heimische Wirtschaft zu schützen. Sein Nachfolger Joe Biden macht die Verordnung rückgängig: Sie habe das Gegenteil bewirkt.

Tausende Greencard-Bewerber und ausländische Arbeitskräfte können künftig wieder leichter in die USA einreisen. Präsident Joe Biden hob die von seinem Vorgänger Donald Trump erlassenen Einreiseverbote am Mittwoch größtenteils auf. Die Verordnungen hätten Familienzusammenführungen verhindert und der US-Wirtschaft geschadet, erklärte Biden. Bei den begehrten Greencards handelt es sich um langfristige Arbeitsgenehmigungen für die USA.

Trump hatte die Beschränkungen im vergangenen Jahr damit begründet, US-Bürger wegen der hohen Arbeitslosigkeit infolge der Coronavirus-Pandemie schützen zu wollen. Durch die Verordnung des Ex-Präsidenten wurde die Vergabe bestimmter Arbeitsvisa ausgesetzt, aber auch der Familiennachzug wurde stark erschwert. Die sogenannte Greencard-Lotterie, bei der jedes Jahr bis zu 55.000 Menschen eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten, wurde ebenfalls blockiert. Zum Jahreswechsel hatte Trump die Regelung noch einmal bis zum 31. März verlängert.

Anwälte, die Betroffene vertreten, warnen nun vor einer großen Zahl angestauter Anträge. Deren Bearbeitung könnte demnach Jahre dauern.

Biden hatte während seines Wahlkampfs eine rasche Abkehr von Trumps harter Einwanderungspolitik versprochen. In den vergangenen Wochen hat er bereits mehrere andere Verordnungen des Republikaners rückgängig gemacht. Außerdem plädiert er für eine groß angelegte Reform des US-Einwanderungsrechts.

spiegel


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