Afghanistan: Dutzend IS-Terroristen jagen sich selbst in die Luft

  14 März 2016    Gelesen: 869
Afghanistan: Dutzend IS-Terroristen jagen sich selbst in die Luft
Bei einer spontanen Detonation einer eigenen Bombe sind in der ostafghanischen Provinz Nangarhar mindestens zwölf Kämpfer der Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat, auch IS) getötet, weitere 21 verletzt worden, wie die Agentur Khaama Press unter Berufung auf das Verteidigungsministerium Afghanistans mitteilt.
Die Bombe detonierte beim Transport des Sprengstoffes durch die Terroristen zum Markt Shedil. Über mögliche zivile Opfer gibt es bislang keine Informationen.
Die Lage in Afghanistan hat sich in den letzten Monaten stark verschlechtert. Nachdem die radikale Taliban beträchtliche Territorien in ländlichen Gebieten unter ihre Kontrolle gebracht hatte, startete sie auch eine Offensive auf Großstädte.

Zudem ist im Land der Einfluss der radikalen Terrormiliz Daesh gewachsen, der sich hauptsächlich ehemalige Vertreter der radikalen Taliban anschließen. Die Taliban und der IS sind miteinander konkurrierende Gruppierungen. Laut Khaama Press halten sich im Osten Afghanistans bis zu 3.000 IS-Anhänger auf.
Mitte Juni 2015 berichteten Medien, Vertreter der Taliban hätten den IS in einem Schreiben aufgefordert, sich nicht in die Angelegenheiten der Taliban in Afghanistan einzumischen. Auf afghanischem Territorium hatte es früher bereits Auseinandersetzungen zwischen den Gruppierungen gegeben.
Das Oberste Gericht Russlands hatte den Daesh und die Taliban als Terrororganisationen eingestuft und deren Aktivitäten auf seinem Staatsgebiet verboten.

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