UNO: 50.000 Menschen im Jemen sind dem Hungertod nahe

  01 März 2021    Gelesen: 574
UNO: 50.000 Menschen im Jemen sind dem Hungertod nahe

Vor der internationalen Geberkonferenz für den Jemen hat die UNO erneut auf die Hungersnot in dem Bürgerkriegsland hingewiesen.

Das UNO-Hilfebüro teilte mit, schon jetzt seien fast 50.000 Menschen dem Hungertod nahe. 400.000 Kinder unter fünf Jahren seien zudem akut unterernährt und könnten ohne Hilfe bald sterben. Auf der heutigen internationalen Geberkonferenz sollen Hilfsgelder gesammelt werden. Die UNO nennt einen Finanzbedarf von 3,15 Milliarden Euro für dieses Jahr. Bundesaußenminister Maas kündigte an, dass auch Deutschland die Mittel für das Land aufstocke. Der SPD-Politiker sagte, die Not der Menschen sprenge jede Vorstellungskraft. Neben Hungersnot und Bürgerkrieg gebe es auch Cholera- und Polio-Ausbrüche sowie Heuschreckenplagen. Hoffnung auf echte Besserung gebe es jedoch nur, wenn es endlich gelänge, die Kämpfe zu stoppen.

Im Jemen herrscht seit 2015 ein Bürgerkrieg. Die beiden Regionalmächte Saudi-Arabien und der die Huthis unterstützende Iran liefern sich eine Art Stellvertreterkrieg. Nach Angaben der UNO wurden bisher rund 3,6 Millionen Menschen vertrieben.


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