Wenige Tage vor dem Treffen von Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise bahnen sich weitere Lockerungsmaßnahmen an. Das berichtet der "Business Insider" und beruft sich auf Informationen aus Regierungskreisen. Demnach werde der Lockdown zwar im Grundsatz bis Ende März verlängert, allerdings soll gleichzeitig auch eine Öffnungsperspektive beschlossen werden.
Die Öffnungsstrategie für den März soll vor allem einheitlich aussehen. In einigen Ländern bereits geöffnete Bereiche sollen bundesweit angepasst werden. Das betrifft vor allem Gartenbaumärkte und Zoos.
Die Ziel-Inzidenz von 35 soll dem Magazin zufolge vorerst vom Tisch sein und wird als völlig aussichtsloses Ziel beschrieben. Die Inzidenz gibt an, wie viele Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen registriert wurden. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt der entsprechende Wert bundesweit aktuell bei 65,8. Weitere Lockerungsschritte sollen nun bereits ab einer Inzidenz von 70 möglich sein.
MEHR ZUM THEMA35er-Inzidenz aussichtslosLänder wollen Lockdown verlängern - und aufweichen
Den Informationen des "Business Insiders" zufolge könnten Restaurants mit Außenbereich und einem entsprechenden Hygienekonzept den Betrieb wieder aufnehmen. Diskutiert werden soll auch die Idee, den Einzelhandel für kundenbezogene Termine wieder zu öffnen. Mehrere Bundesländer hatten diesen Schritt bereits geplant oder umgesetzt.
Ein entsprechendes Konzept hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bereits als Diskussionsgrundlage für den Corona-Gipfel am Mittwoch erarbeitet. Altmaier betonte am Freitag, dass sich die Wirtschaft eine unveränderte Fortführung der Corona-Beschränkungen "nicht leisten" könne. Es gehe um die "Substanz der Wirtschaft".
n-tv
Tags: