In einer Trendwende hat die Zahl der neuen Fälle von Covid-19 vorige Woche weltweit um sieben Prozent zugenommen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte Zahlen zum ersten Anstieg nach sechs Wochen Rückgang. Demnach wurden in der letzten Februarwoche 2,6 Millionen Fälle an die UN-Behörde in Genf gemeldet.
Diese Entwicklung könnte mit der Ausbreitung von ansteckenderen Virus-Varianten zu tun haben, schrieb die WHO in einem Bericht. Als weitere mögliche Gründe nannte sie die Lockerung von Gesundheitsmaßnahmen und Corona-Müdigkeit. Den stärksten Anstieg im Wochenvergleich gab es im Nahen und Mittleren Osten (14 Prozent) gefolgt von Südostasien (9 Prozent), Europa (9 Prozent) und dem amerikanischen Kontinent (6 Prozent). Aus Afrika wurden dagegen um fast ein Viertel weniger Fälle als in der Vorwoche gemeldet. In der Westpazifischen Region mit Ostasien und Australien gingen die Zahlen leicht zurück.
Die WHO Initiative Covax will in der ersten Jahreshälfte rund 237 Millionen Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs in 142 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen verteilen. "Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu schützen", sagte Seth Berkley, der Präsident des Impfbündnisses Gavi. Derzeit sind die verfügbaren Mengen an Impfstoff jedoch begrenzt, auch weil reiche Länder große Mengen Impfstoff für sich reserviert haben.
Die WHO betonte aber, dass Corona-Impfungen erst nach Wochen immun machen. Bis zu einer breiteren Schutzwirkung für ganze Bevölkerungsgruppen werde es noch länger dauern. Deshalb müsse weiter auf Tests, Kontaktverfolgung, Abstand, Masken und Hygiene gesetzt werden.
Quelle: ntv.de, cls/dpa
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