Die Ölpreise sind am Donnerstag angesichts des Treffens der wichtigsten Ölproduzenten der Welt gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen laut DPA 52 Cent mehr als am Vortag: 64,59 US-Dollar. Das Erdöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 42 Cent auf 61,70 Dollar.
Marktanalysten erwarten eine Konjunkturerholung nach dem Corona-Einbruch und rechnen deshalb mit einer Ausweitung der Ölproduktion. Allerdings haben die Teilnehmerstaaten der OPEC+ noch keine einheitliche Position, wie die DPA berichtet.
So möchte Saudi-Arabien eher eine moderate Fördersteigerung, während Russland als ein weiterer sehr bedeutsamer Ölförderer die Produktion etwas stärker anheben will. Russlands Energieminister Alexander Nowak sprach in diesem Zusammenhang von einer deutlich verbesserten Lage am Ölmarkt.
Ferner geht es beim Treffen der OPEC+ auch um die Frage, wie Saudi-Arabien mit seiner einseitigen Produktionskürzung verfahren will, die es zur Preisstützung vorgenommen hatte.
snanews
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