Mehr Tempo bei der E-Mobilität und das wachsende Geschäft mit Kundendaten sollen bei Volkswagen die nächsten Jahre bestimmen. Die Kernmarke von Europas größtem Autokonzern hat nun eine neue Strategie bis 2030 vorgelegt.
Darin geht es vor allem um den weiteren Ausbau der Elektroflotte unter dem Druck verschärfter Klimaziele. Bis 2030 sollen in Europa nun 70 Prozent der Gesamtverkäufe auf reine Stromer entfallen, sagte VW-Kernmarken-Chef Ralf Brandstätter.
Damit verdoppelt die Marke die bisher geplante Quote für batterieelektrische Fahrzeuge von 35 Prozent. In den USA und China will die Marke im selben Zeitraum einen Elektroanteil von mehr als 50 Prozent erreichen.
VWs Entscheidung, noch stärker auf E-Autos zu setzen, ist auch ein Rückschlag für sogenannte E-Fuels, also synthetischen Kraftstoff, der mithilfe von Strom gewonnen wird und Verbrennern so eine Überlebenschance verschaffen soll. Der Branchenverband VDA setzt sich – wie auch der Sportwagenhersteller Porsche – für diese Kraftstoffe ein, VW steht dieser Laufzeitverlängerung für Verbrennungsmotoren dagegen ablehnend gegenüber.
spiegel
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