Laut Breton will Russland seinen Impfstoff auf europäischem Territorium produzieren lassen und hat sich diesbezüglich an die EU gewandt. In Zukunft werde Brüssel „Russland sowie auch andere“ darin unterstützen, allerding habe jetzt die Herstellung von europäischem Impfstoff Priorität, betonte er.
„Das Problem von Impfstoffen (…), die weder in den USA noch in Europa entwickelt wurden, besteht darin, dass ihre Hersteller keine Produktionsstätten finden können. Das ist äußerst schwierig. Das Vakzin wird nicht wie FFP2-Masken hergestellt“, sagte der EU-Kommissar in einer Sendung von „France 2“.
Derzeit sind in der EU mit Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca drei Covid-19-Impfstoffe zugelassen. Außerdem schloss die EU-Kommission mit den Pharmaunternehmen Johnson&Johnson, Sanofi-GSK und Curevac weitere Verträge über Impfstofflieferungen.
„Sputnik V“ war im August 2020 in Russland als weltweit erster Coronavirus-Impfstoff zugelassen worden. Anfang Februar hatte das medizinische Fachjournal „The Lancet“ die Ergebnisse der Phase III der klinischen Studien von Sputnik V veröffentlicht, die seine hohe Wirksamkeit und Sicherheit bestätigen. Der Einsatz des Vakzins ist inzwischen in knapp 40 Staaten genehmigt worden. Eine Zulassung in der EU soll folgen. Derzeit wird das in Russland entwickelte Serum von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) auf Einhaltung der EU-Standards überprüft.
snanews
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