Union weist Vorstoß von Heil und Scholz zurück

  09 März 2021    Gelesen: 430
Union weist Vorstoß von Heil und Scholz zurück

Die Union kritisiert den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Heil und Bundesfinanzminister Scholz, den Mindestlohn im Jahr 2022 auf zwölf Euro zu erhöhen.

Dieser werde nicht politisch festgesetzt, sagte der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Weiß, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland/RND“. Er verwies darauf, dass CDU/CSU und SPD gemeinsam eine unabhängige Kommission eingesetzt hätten, die den Mindestlohn festlege. Daher sei der Vorstoß von Herrn Scholz und Herrn Heil wenig glaubwürdig, betonte der CDU-Politiker. Sein Parteikollege, der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Linnemann, äußerte sich ähnlich. Die beiden SPD-Minister hätten offenbar schon mit dem Wahlkampf begonnen, erklärte Linnemann. Dagegen begrüßte der Deutsche Gewerkschaftsbund die Pläne der Ressortchefs. Sein Vorsitzender Hoffmann sagte, unter 12 Euro dürfe in Deutschland nichts gehen. Den derzeitigen Empfehlungen der Mindestlohnkommission zufolge soll der Satz zum 1. Juli des laufenden Jahres auf 9 Euro 60 steigen, im Jahr 2022 auf 10 Euro 45.


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