Neben IBM werden das deutsche Softwareunternehmen Ubirch, die IT-Genossenschaft Govdigital und der IT-Dienstleister Bechtle am geplanten digitalen Impfpass für Deutschland mitarbeiten, erklärte das Gesundheitsministerium auf Anfrage von der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Ubirch ist auf die Blockchain-Technologie spezialisiert, die fälschungssicher sein soll, da die Ausführung jedes neuen Schritts im Programmablauf auf mehreren Rechnern gleichzeitig verifiziert wird. IBM hat bereits für mehrere deutsche Krankenkassen elektronische Patientenakten entwickelt.
Deutsche Telekom geht leer aus
In den USA gibt es eine „Buy American“-Klausel, die US-Behörden dazu verpflichtet, nur US-amerikanische Produkte und Dienstleistungen einzusetzen. Beim Bundesgesundheitsministerium hat sich jedoch der US-Konzern IBM als Hauptentwickler der Impf-App bei der Auftragsvergabe unter anderem gegen die Deutsche Telekom durchgesetzt, die im vergangenen Jahr zusammen mit SAP die Corona-Warn-App entwickelt hatte. Telekom-Chef Timotheus Höttges hatte sich sein Unternehmen vor zwei Wochen ins Gespräch gebracht.
„Klar kann die Telekom das … Wir brauchen einen Impfpass. Ich würde das als Bürger Deutschlands klar unterstützen“, sagte Höttges bei der Vorstellung der Jahreszahlen des Dax-Konzerns.
Geimpfte sollen den digitalen Impfpass in Impfzentren oder Arztpraxen über Impfzertifikate erhalten. Das Impfzertifikat erhält jeder Geimpfte zunächst in Papierform. IBM soll nun eine Impf-App entwickeln, mit der man den Impfnachweis beispielsweise über einen QR-Code auf dem Smartphone speichern kann. Somit soll dann jederzeit über das Smartphone in Verbindung mit einem Ausweisdokument eine Prüfung des Covid-19-Impfstatus durch Dritte möglich sein.
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