An dem Treffen sollen US-Ressortchef Antony Blinken und Sicherheitsberater Jake Sullivan teilnehmen. Aus Peking kommen der höchste Außenpolitiker der Kommunistischen Partei, Yang Jiechi, und der im Machtapparat untergeordnete Außenminister Wang Yi. Es wird der erste ranghohe Kontakt zwischen den beiden Regierungen seit dem Machtwechsel in den USA. Zuvor bestätigte das Weiße Haus, dass chinesische und US-amerikanische Außenpolitiker „direkt“ an Gesprächen beteiligt waren.
Laut Blinken ist dies eine wichtige Gelegenheit, die vielen Sorgen in Bezug auf China „in sehr offenen Worten darzulegen“. Verhalten und Handlungen Pekings stellten Sicherheit, Wohlstand und Werte Washingtons sowie ihrer Partner und Verbündeten in Frage.
Es gab aber Unterschiede, wie die Seiten das Treffen beschrieben haben. Während die chinesische Seite von einem „strategischen Dialog“ sprach, betonte Blinken hingegen: „Das ist kein strategischer Dialog.“ Für weitere Engagements müsse es zunächst greifbare Fortschritte bei den Themen geben, die Washington Sorge bereiteten.
Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten sind unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf den tiefsten Stand seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen 1979 gefallen. China ruft zur Wiederaufnahme der Dialogmechanismen zwischen den beiden Ländern auf, stellt aber allerlei Bedingungen. So soll das Weiße Haus seine „Einmischung“ in Chinas innere Angelegenheiten beenden. Damit sind die Kritik am Umgang mit den Uiguren oder Hongkong, der Handelskrieg und die US-Unterstützung für Taiwan gemeint.
snanews
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