Weißes Haus zwischen Hammer und Amboss wegen Nord Stream 2 – „Politico“

  13 März 2021    Gelesen: 689
Weißes Haus zwischen Hammer und Amboss wegen Nord Stream 2 – „Politico“

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden befindet sich im Zusammenhang mit der Verhängung von Sanktionen gegen die russische Gaspipeline Nord Stream 2 in einer schwierigen Situation, schreibt „Politico“ unter Berufung auf Quellen.

Der amerikanische Staatschef befinde sich aufgrund der neuen Sanktionen gegen die Gaspipeline, die laut Quellen in Washington vorbereitet werden, in einer heiklen diplomatischen Situation. Biden wolle sowohl den Bau von Nord Stream 2 stoppen als auch die Beziehungen zu Deutschland stärken, das für den Abschluss des Projekts steht.

„Wir sind zwischen Hammer und Amboss“, sagte einer der Quellen im Weißen Haus.

Zudem wird die Administration von beiden Parteien im Kongress unter Druck gesetzt, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Am Donnerstag soll Außenminister Anthony Blinken mit den Mitgliedern des Ausschusses für auswärtige Beziehungen des Senats ein Briefing zu der Situation durchgeführt haben. Er konnte die Maßnahmen gegen die russische Gaspipeline jedoch nicht klären, was zu einer negativen Reaktion des Kongresses geführt habe.

Der republikanische Senator von Texas, Ted Cruz, habe unter anderem die Kandidatur von William Burns für das Amt des CIA-Direktors blockiert und erklärt, er werde sich dieser Ernennung widersetzen, bis die Biden-Regierung die Sanktionen gegen Nord Stream 2 ausweite.

Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Gasleitungen mit einer Gesamtleistung von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr vor, die von Russland über die Ostsee nach Deutschland verlaufen. Die Gaspipeline ist bereits zu mehr als 90 Prozent fertig.

snanews


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