Wieder Tote bei Protesten in Myanmar

  13 März 2021    Gelesen: 465
Wieder Tote bei Protesten in Myanmar

Noch immer dauern die Proteste in Myanmar gegen die Militärjunta an. Erneut kommt es dabei zu Schießereien, bei denen zwei Menschen getötet werden. Unterdessen drängt die deutsche Botschaft auf die "faire Behandlung" eines verhafteten dpa-Journalisten.

In Myanmar sind bei Protesten gegen die Militärmachthaber laut Medienberichten zwei Menschen getötet worden. Die Demonstranten sind in der vergangenen Nacht im Bezirk Tharketa in der Wirtschaftsmetropole Yangon durch Schüsse der Polizei ums Leben gekommen, wie einheimische Medien berichteten.

Laut "DVB News" eröffnete die Polizei das Feuer auf eine Menschenmenge, die sich vor der Polizeistation in Tharketa versammelt hatte, um die Freilassung der Inhaftierten zu fordern. Unterdessen hatten Aktivisten zu weiteren Protesten am Todestag eines Studenten aufgerufen, dessen Ermordung 1988 einen Aufstand gegen die damalige Regierung auslöste.

Zeitgleich hat die Deutsche Botschaft in Yangon (früher: Rangun) die Behörden in Myanmar zu einer "fairen und menschlichen Behandlung" eines festgenommenen polnischen Journalisten aufgefordert. "Die Botschaft hat auch im Namen der polnischen Botschaft in Bangkok die myanmarische Seite offiziell gebeten, Informationen über den genauen Aufenthaltsort des inhaftierten polnischen Bürgers zu geben, ihm sofortigen konsularischen Zugang zu gewähren und schriftliche Informationen über den Grund seiner Inhaftierung und die Vorwürfe gegen ihn vorzulegen", hieß es in einer auf Facebook veröffentlichten Mitteilung.

n-tv


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