Von Betrug bis Sex – Regelverstöße von Flugpersonal

  15 März 2016    Gelesen: 855
Von Betrug bis Sex – Regelverstöße von Flugpersonal
Der große Kreis des "Mile High Clubs" und warum Passagiere beim Bordshopping unbedingt ihr Wechselgeld zählen sollten: Eine Umfrage bringt die häufigsten "Vergehen" von Flugbegleitern ans Licht.
Der inoffizielle "Mile High Club" ist ein exklusiver Kreis. Dabei sein darf, wer im Flugzeug Sex hatte. Laut einer Studie des Preisvergleichsportals Jetcost.co.uk sind das nicht nur Passagiere, sondern auch – oder vor allem – die Crews an Bord: Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) des Flugpersonals nutzte die Reisezeit schon mal für ein Schäferstündchen mit einem Kollegen oder einer Kollegin.

Befragt wurden 718 britische Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter ab 18 Jahren, die diesen Beruf derzeit ausüben beziehungsweise innerhalb der letzten fünf Jahre ausgeübt haben. Die Frage war, ob sie schon einmal gegen die Airline-Regeln an Bord verstoßen haben. Dies beantworteten 89 Prozent von ihnen mit Ja.

Das häufigste "Vergehen" des Flugpersonals ist laut laut Umfrageergebnis aber nicht Sex am Arbeitsplatz: 28 Prozent der Befragten gaben an, Passagiere über die Verfügbarkeit von Produkten im In-Flight-Shopping-Katalog belogen zu haben, vermutlich aus reiner Faulheit.

Schummel beim Wechselgeld

Den dritten Platz belegt der Schummel beim Wechselgeld: 54 Prozent der Umfrageteilnehmer haben Fluggäste, die den Bordverkauf nutzten, betrogen, indem sie Wechselgeld in einer anderen Währung herausgaben beziehungsweise behaupteten, zu wenig Kleingeld zu haben. 40 Prozent der Stewards und Stewardessen sagten, sie seien damit durchgekommen, weil die meisten Kunden die Münzen sowieso nicht zählen oder überprüfen würden.

Deutsche Flugbegleiter sind in diesem Punkt sogar Spitzenreiter, wie eine weitere Untersuchung von Jetcost.co.uk ergab. Befragt wurden hierbei 1000 Crewmitglieder aus Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien, ob sie beim Wechselgeld Passagiere übers Ohr gehauen haben.

Sex mit Passagieren

Dies bejahten 29 Prozent des fliegenden Personals aus Deutschland – und gaben an, dass sie mit dem Betrug rund 530 Euro im Jahr zusätzlich einheimsten (Spanien: 24 Prozent, 156 Euro mehr pro Jahr, Frankreich: 19 Prozent/elf Euro, Italien: 18 Prozent/98 Euro).

Sex mit Passagieren (14 Prozent) ist unter den Regelverstößen das vierthäufigste "Vergehen" der Kabinenbesatzung, und sieben Prozent (Platz fünf) der Flugbegleiter haben schon mal Trinkgeld oder Geschenke, die sie von Mitreisenden als Zeichen der Anerkennung bekommen hatten, angenommen. Auch das untersagen die Airlines ihren Beschäftigten.

Quelle : welt.de

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