Das Ministerium verfolgt demnach die Bemühungen zur Fertigstellung des Projekts und wertet Informationen über Firmen aus, „die daran beteiligt zu sein scheinen“.
„Wie der Präsident (Joe Biden – Anm. d. Red.) gesagt hat, ist Nord Stream 2 ein schlechter Deal – für Deutschland, für die Ukraine und für unsere zentral- und osteuropäischen Verbündeten und Partner.“
Laut Blinken ist die Pipeline ein „russisches geopolitisches Projekt“, das „Europa spalten und die europäische Energiesicherheit schwächen soll“. Der Minister verwies auf die vom US-Kongress mit parteiübergreifenden Mehrheiten verabschiedeten Sanktionsgesetze gegen Nord Stream 2 und betonte, dass Bidens Regierung diese Gesetze umsetzen werde.
„Das Ministerium bekräftigt seine Warnung, dass jedes Unternehmen, das an der Nord-Stream-2-Pipeline beteiligt ist, US-Sanktionen riskiert und die Arbeit an der Pipeline sofort einstellen sollte.“
Das Projekt Nord Stream 2 umfasst den Bau von zwei Strängen einer Gaspipeline mit einer Gesamtleistung von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr, die von Russland über die Ostsee nach Deutschland transportiert werden sollen. Die Gaspipeline ist bereits zu mehr als 90 Prozent fertig.
Die Bauarbeiten an der 1200 Kilometer langen Pipeline durch die Ostsee waren im Dezember in deutschen Gewässern wieder aufgenommen worden, nachdem sie wegen US-Sanktionen fast ein Jahr lang unterbrochen waren.
Im Februar hatten die USA das russische Verlegeschiff „Fortuna“, welches an dem Bau der deutsch-russischen Gasleitung Nord Stream 2 beteiligt ist, und seinen Eigner, die russische Firma KVT-RUS, in eine weitere Sanktionsliste aufgenommen.
snanews
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