Hoeneß macht vor RTL-Debüt Druck auf Löw

  23 März 2021    Gelesen: 739
  Hoeneß macht vor RTL-Debüt Druck auf Löw

Thomas Müller liefert beim FC Bayern eine prächtige Leistung nach der anderen ab, trotzdem ist er bei Länderspielen weiter Zuschauer. RTL-Experte Uli Hoeneß ist sich aber sich, dass Bundestrainer Joachim Löw bei seinem letzten Turnier nicht ohne den Offensivspieler auskommen wird.

Uli Hoeneß hat Bundestrainer Joachim Löw vor seiner Premiere als Länderspielexperte bei RTL eindringlich zu einem Comeback von Thomas Müller in der Fußball-Nationalmannschaft geraten. Er sei sich auch "ziemlich sicher", dass der vor zwei Jahren ausgemusterte Angreifer des FC Bayern München bei der EM im Sommer wieder für Deutschland auflaufen wird.

"Man kann ja nicht auf einen Spieler verzichten, der in der Bundesliga und in der Champions League eine prägende Figur ist beim FC Bayern. Es geht ja nicht um eine Nachwuchsmannschaft, die man aufbauen muss, sondern um eine Mannschaft, die etwas gewinnen soll", sagte der 69-jährige Hoeneß.

Löw hatte Müller (31) gemeinsam mit Mats Hummels (32) von Borussia Dortmund und Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng (32) vor zwei Jahren aussortiert. "Gerade jetzt, wo es das letzte Turnier von Jogi Löw ist, müssen die Besten spielen. Und Thomas gehört zweifellos zu den Besten in Deutschland. Deshalb muss er bei der Europameisterschaft spielen", sagte Hoeneß. Zu möglichen DFB-Comebacks von Hummels und Boateng mochte sich der Bayern-Ehrenpräsident nicht positionieren.

Hoeneß reizt die Aufgabe als TV-Experte, die er bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) gegen Island, in Rumänien und gegen Nordmazedonien ausüben wird. "Wer aber glaubt, dass ich alles in Schutt und Asche rede, der täuscht sich", sagte der für Klartext bekannte Hoeneß: "Ich will konstruktiv und kritisch, aber - wenn möglich - auch positiv die Länderspiele begleiten."

Der Ehrenpräsident des FC Bayern will auch zur Gesamtsituation des deutschen Fußballs Stellung beziehen. Beim Deutschen Fußball-Bund sieht er großen Handlungsbedarf. "Ich bin überzeugt, dass beim DFB ohnehin viel zu verändern ist - nicht nur der Bundestrainer", sagte Hoeneß vor seinem RTL-Debüt. Das "gute Honorar" des Kölner Senders für seine drei Länderspieleinsätze will Hoeneß Stiftungen spenden.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa


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