44 Prozent der Impfwilligen skeptisch gegenüber Astrazeneca

  01 April 2021    Gelesen: 517
  44 Prozent der Impfwilligen skeptisch gegenüber Astrazeneca

Fast zwei Drittel der Deutschen befürworten laut einer Umfrage einen kurzen und harten Lockdown. Mehr als zwei Drittel wollen sich schnellstmöglich impfen lassen. Eine gewisse Skepsis aber besteht gegenüber dem Impfstoff von Astrazeneca.

Mehr als vier von zehn Deutschen (44 Prozent), die grundsätzlich offen für eine Corona-Impfung sind, wollen sich einer Umfrage zufolge das Astrazeneca-Vakzin nicht verabreichen lassen. Das ergibt eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL. Sie wurde nach den jüngsten Einschränkungen für die Anwendung dieses Impfstoffs durchgeführt. Demzufolge wollen sich insgesamt 69 Prozent der Bundesbürger impfen lassen, sobald sie die Möglichkeit haben. Jeder Zehnte möchte zunächst einmal abwarten.

Aus diesen beiden Gruppen zeigen sich 51 Prozent bereit zu einer Impfung mit dem Astrazeneca-Mittel, während 44 Prozent dieses derzeit ablehnen. Aus der Gesamtgruppe der Befragten wollen sich 8 Prozent gar nicht impfen lassen. 57 Prozent geben an, dass sie sich auch mit dem russischen Impfstoff Sputnik V impfen lassen würden, wenn dieser in der EU und Deutschland zugelassen würde.

Die grundsätzliche Impfbereitschaft ist im Vergleich zu einer vorherigen Umfrage vom 16. März nahezu unverändert. Vor rund zwei Wochen waren es 71 Prozent (diesmal: 69), die sich schnellstmöglich impfen lassen wollten. 13 Prozent (diesmal: 10) wollten abwarten. Sich nicht impfen lassen wollten seinerzeit 7 und diesmal 8 Prozent der 1001 Befragten. Die Abweichungen liegen damit allesamt innerhalb der statistischen Fehlertoleranz.

Eine große Mehrheit der Befragten befürwortet der Umfrage zufolge außerdem, das öffentliche Leben für mindestens zwei Wochen so weit wie möglich herunterzufahren, um die Infektionsdynamik zu durchbrechen und den Anstieg der Zahl der Neuinfektionen zu senken. 63 Prozent der Befragten befürworten demnach die vorübergehende, zeitlich begrenzte Schließung des Einzelhandels abseits etwa von Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken. 34 Prozent fänden dies nicht richtig. Gegen schärfere Maßnahmen sprechen sich 52 Prozent der FDP-Anhänger und 82 Prozent der AfD-Sympathisanten aus.

n-tv


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