Die derzeit geltenden Regelungen wie Ausgangsbestimmungen, Schließung von Handel und Schulen im Distance Learning werden demnach über das ursprünglich geplante Enddatum um eine Woche bis zum 18. April ausgedehnt.
Die Entscheidung wurde wegen einer fehlenden Trendumkehr getroffen – nicht nur bei den Zahlen der Neuinfektionen, sondern vor allem bei der „sehr angespannten Lage“ auf den Intensivstationen der Kliniken in der Ostregion.
„Die Lage ist weiterhin sehr ernst, ich hoffe, dass die heute beschlossene Verlängerung bis zum 18. April ausreichen wird, um die Belegung der Intensivstationen nachhaltig zu reduzieren. Sollte diese Senkung nicht eintreten, würde ich weitere Maßnahmen nicht ausschließen“, kündigte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig an.
Laut dem Stadtchef war Wien noch vor wenigen Wochen das Bundesland mit den wenigsten Infizierten in ganz Österreich. Ludwig sprach seinen Dank an die Wiener Bevölkerung aus, die die Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung „sehr diszipliniert zum allergrößten Teil vorbildlich mitgetragen“ habe.
Für die sechs weiteren Bundesländer wurden trotz teilweise steigender Infektionszahlen laut der Nachrichtenagentur Reuters keine Änderungen beschlossen.
„In Absprache mit den Experten haben wir uns verständigt, dass wir weiterhin auf ein regionales Vorgehen setzen“, zitiert die Agentur den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz.
In den restlichen Bundesländern sei die Lage in den Kliniken stabil. Die größte Oppositionspartei SPÖ hatte zuletzt auf einen bundesweiten Lockdown gedrungen.
Zum 1. April wurden in Wien, Niederösterreich und im Burgenland der Handel, körpernahe Dienstleister wie Friseure sowie Museen und Tiergärten geschlossen. Die Schulen wurden nach den Osterferien auf Fernunterricht umgestellt. Darüber hinaus gelten ganztags Ausgangsbeschränkungen. Ende März wurde der Lockdown bis zum 11. April verlängert. In zwei Wochen will die Regierung erneut über die Corona-Maßnahmen beraten. Öffnungsschritte sind laut Kurz ab Mai möglich.
snanews
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