Prinz Harry will offenbar so schnell wie möglich nach England zurückkehren, um an Prinz Philips Beerdigung teilnehmen zu können. Der Ehemann von Queen Elizabeth II. ist am Freitagmorgen im Alter von 99 Jahren auf Schloss Windsor verstorben. Harrys schwangere Ehefrau Herzogin Meghan dagegen wird britischen Medienberichten zufolge wohl nicht zur Beerdigung kommen und in Kalifornien bleiben, wo das Paar mit Sohn Archie seit etwa einem Jahr lebt.
Für Harry wäre es die erste Reise nach Großbritannien seit dem Umzug in die USA. Und es wird das erste Mal sein, dass Harry seiner Familie gegenübersteht, nachdem er Anfang März zusammen mit seiner Ehefrau in einem TV-Interview mit Oprah Winfrey schwere Vorwürfe gegen Mitglieder der Royals erhoben hatte.
"Der "Mirror" berichtet unter Berufung auf anonyme Quellen, dass der Herzog von Sussex nach dem Tod seines Großvaters mit mehreren Mitgliedern seiner Familie gesprochen habe, einschließlich Prinz Charles. Zusammen wollen die Royals demnach Vorkehrungen treffen, damit Harry rechtzeitig zur Beerdigung anreisen kann.
Ein weiterer Insider berichtete laut "Mirror", dass Harry auch mit seinen Cousinen Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie gesprochen und ihnen von seinen Reiseplänen erzählt habe. "Er sagte, er wolle mit allen zusammen sein und habe bereits Vorkehrungen getroffen, um nach Hause zu kommen", so die Quelle. Angeblich plant er, mit einem Privatjet anzureisen. Sein Status als Mitglied der königlichen Familie könnte Harry Medienberichten zufolge von Quarantäne-Regeln befreien.
Nach Philips Tod hatten Harry und Meghan auf ihrer Website "archewell.com" ein kurzes Statement veröffentlicht. In weißer Schrift ist dort auf dunklem Hintergrund zu lesen: "In liebevoller Erinnerung an Ihre Königliche Hoheit, den Herzog von Edinburgh. Danke für deinen Dienst", heißt es an Prinz Philip gewandt. "Du wirst sehr vermisst werden." Die "New York Post" zitierte zudem eine Quelle mit den Worten: "Harry stand seinem Großvater sehr nahe." Er werde zur Beerdigung kommen, "egal wie schwierig die Beziehungen zwischen den Sussexes und der Familie sind".
Die Herzogin und der Herzog von Sussex hatten in dem Interview mit Oprah Winfrey unter anderem Rassismusvorwürfe gegen ein nicht namentlich genanntes Mitglied der königlichen Familie erhoben. Zudem erklärte Harry, er habe erst durch Meghan gemerkt, dass er wie ein Gefangener gelebt habe: "Ich saß in der Falle des Systems." Sein Bruder Prinz William und auch sein Vater hingegen seien immer noch dort gefangen: "Sie können nicht gehen."
n-tv
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