Kiew meldet getöteten Soldaten in Donbass

  12 April 2021    Gelesen: 482
Kiew meldet getöteten Soldaten in Donbass

Die Lage in der Ostukraine spitzt sich weiter zu. Erneut meldet die Regierung in Kiew einen gefallenen Soldaten in der Konfliktregion. Aufgrund des Aufmarsches russischer Truppen an der Grenze warnt US-Außenminister Blinken den Kreml vor einer Verschärfung des Konflikts.

Im Osten der Ukraine ist nach Militärangaben aus Kiew erneut ein Soldat von prorussischen Kämpfern erschossen worden. Ein weiterer Militärangehöriger sei bei dem "feindlichen Angriff" verletzt worden, teilten die Streitkräfte am Sonntag in Kiew mit. Nach Regierungsangaben wurden seit Jahresbeginn bereits 26 ukrainische Soldaten getötet - im gesamten vergangenen Jahr waren es demnach 50.

Die Spannungen in der Konfliktregion Donbass im Osten der Ukraine hatten sich zuletzt ungeachtet einer geltenden Waffenruhe massiv verschärft. Die Positionen der ukrainischen Regierungstruppen wurden der Mitteilung zufolge seit Samstag neun Mal beschossen. Auch die von moskautreuen Separatisten kontrollierte Region Donezk warf dem ukrainischen Militär Angriffe vor.

Russland und die Ukraine, die in der Region Truppen zusammengezogen haben, machten sich gegenseitig für die neue Eskalation in dem seit sieben Jahren andauernden Konflikt verantwortlich. Der Kreml drohte zuletzt erstmals ganz offen damit, im Fall einer militärischen Offensive von ukrainischer Seite in den Konflikt einzugreifen. Moskaus Militärdoktrin erlaubt einen solchen Schritt zum Schutz russischer Staatsbürger im Ausland. Russland hat in den von Separatisten kontrollierten Regionen der Gebiete Luhansk und Donezk mehr als 400.000 Pässe an Bürger ausgegeben.

n-tv


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