Ein US-Forschungsteam beschreibt die Vorgänge folgendermaßen: Spinnen sind in ihrem Netz umgeben von vibrierenden Fäden. Die Tiere können demnach nicht gut sehen – aber sie nehmen die Welt durch Erschütterungen wahr. Zum Beispiel, wenn der Wind ihr Netz bewegt oder sich eine Fliege darin verfangen hat.
Menschen können diese Vibrationen nicht hören – deshalb haben die Forschenden sie hörbar gemacht. Auf einer Tagung der Amerikanischen Chemie-Gesellschaft haben sie vorgestellt, wie sie die Struktur eines Spinnennetzes in Musik umgewandelt haben. Dazu haben sie ein natürliches Spinnennetz mit einem Laser gescannt und am Computer nachgebaut. Aus den Schwingungen der Fäden haben sie durch einen Computer Töne erzeugen lassen.
Als nächsten Schritt will das Team prüfen, ob es das Verhalten von Spinnen beeinflussen kann, indem es ihnen die „Musik“ ihrer eigenen Netze vorspielt, beispielsweise, wie ein Insekt darin zappelt.
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