Der japanische Außenminister Toshimitsu Motegi und Verteidigungsminister Nobuo Kishi führten per Videokonferenz Gespräche mit Bundesaußenminister Heiko Maas und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.
„Um als Deutschland und Europa in Zukunft die Welt weiterhin aktiv mitzugestalten, müssen wir uns gerade auch in Asien stärker engagieren, wo in diesem Jahrhundert wichtige globale Weichenstellungen stattfinden“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) nach dem Gespräch.
„Denn wenn wir nicht aktiver werden, dann schreiben andere die Regeln der Zukunft - nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch und sicherheitspolitisch.“
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ergänzte: „Die Lage im Indopazifik geht uns alle an. Die Einhaltung der Regeln für freie Handelswege und territoriale Unversehrtheit sowie die Stärkung unserer demokratischen Partner sind in deutschem wie europäischem Interesse.“
Während des Sicherheitsdialogs tauschten sich die japanischen und deutschen Minister über die Lage im Ost- und Südchinesischen Meer aus und einigten sich auf die Bedeutung einer regelbasierten internationalen Ordnung, teilte die japanische Regierung in einer Erklärung mit.
Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Meeres, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen. Auch Vietnam, die Philippinen, Taiwan, Brunei und Malaysia erheben Gebietsansprüche. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Ansprüche Chinas zurück. Peking ignoriert das Urteil.
snanews
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