Trotz der Coronakrise sind die Deutschen in der Summe so reich wie noch nie. Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen belief sich Ende 2020 auf den Rekordwert von 6,95 Billionen Euro, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Das sind 211 Milliarden Euro oder 3,1 Prozent mehr als noch im dritten Quartal 2020.
Laut der Bundesbank legten die Menschen in der Krise Geld auf die hohe Kante, zugleich profitierten sie vom Boom an den Aktienmärkten. »Im Einzelnen standen hinter der Zunahme des Geldvermögens insbesondere der Anstieg von Bargeld und Einlagen in Höhe von insgesamt 74 Milliarden Euro sowie die Bewertungsgewinne bei den Aktien und sonstigen Anteilsrechten«, hieß es.
Wie die fast sieben Billionen Euro genau verteilt sind, geht aus den Daten nicht hervor. Wie im Januar ein Entwurf des Berichts zu Armut und Reichtum der Bundesregierung zeigte, gibt es eine weite Kluft zwischen den Bevölkerungsgruppen. Demnach besaß ein deutscher Haushalt im Jahr 2018 zwar rechnerisch im Durchschnitt 163.000 Euro Nettovermögen, die Hälfte der Haushalte besaß jedoch nur maximal 49.000 Euro – ein Hinweis darauf, wie viel Vermögen sich bei den reichen Haushalten ballt.
spiegel
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