„Wir forschen intensiv an der Feststoffbatterie-Technologie“, zitieren Medien den Entwicklungsvorstand Frank Weber, der sich am Montag in München zu dem Thema äußerte. „Bis zum Ende des Jahrzehnts werden wir eine automotivetaugliche Feststoffbatterie für den Serieneinsatz realisieren.“ Die Entwicklung wird unter anderem von der Bundesregierung und von der bayerischen Staatsregierung mit 68 Millionen Euro gefördert.
BMW investiere in die neue Speichertechnologie und versuche damit, den US-amerikanischen Elektroauto-Hersteller Tesla einzuholen, hieß es bei dem „Handelsblatt“. Feststoffbatterien würden seit Jahren als die potenziellen Nachfolger der Lithium-Ionen-Akkus gelten, hieß es weiter. Während die heutigen Batterien mit flüssigen Elektrolyten Plus und Minuspol trennen würden, sollten das in Zukunft feste Materien übernehmen. Der Vorteil liege in der deutlich höheren Energiedichte und den schnelleren Ladezeiten. Nach Aussage von Weber haben Feststoffzellen das Potenzial, zum „Gamechanger“ in der Autoindustrie zu werden.
Feststoffbatterien sollen zudem schwerer entflammbar sein, berichtete das Portal „futurezone“. Würde ein Lithium-Ionen-Akku nach einem Autounfall brennen, könne er nur schwer gelöscht werden. Es sei bereits passiert, dass der Akku sich später nochmals entzündet hatte, obwohl das Auto bereits als gelöscht gegolten habe. Elektroautos würden deshalb nach einem Unfall für mindestens 24 Stunden in einem Stahlcontainer mit Wasser versenkt, um sicherzustellen, dass der Akku komplett gelöscht ist.
snanews
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