Spätestens ab Juni Impftermine ohne Priorisierung

  27 April 2021    Gelesen: 1185
Spätestens ab Juni Impftermine ohne Priorisierung

Die bisherige Priorisierung bei den Corona-Impfungen in Deutschland soll spätestens im Juni aufgehoben werden. Dies kündigte Bundeskanzlerin Merkel in Berlin nach Beratungen mit den Regierungschefs der Länder an. Das heiße nicht, das jeder dann sofort geimpft werden könne, fügte die CDU-Politikerin hinzu. Aber jeder könne sich dann um einen Impftermin bemühen.

Der CDU-Vorsitzende und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet schlug vor, vor Aufhebung der Priorisierung noch Menschen mit einem besonderen Risiko am Arbeitsplatz zu berücksichtigen, etwa Verkäuferinnen und Verkäufer.

Noch nicht entschieden wurde über die Frage, welche Auflagen künftig für Geimpfte, Genesene und Getestete gelten sollen. Die Kanzlerin verwies darauf, dass sich in einer Übergangsphase nur ein Teil der Bevölkerung impfen lassen könne. Gesundheitsminister Spahn kündigte im ARD-Fernsehen einen Vorschlag der Regierung zu den Einschränkungen für nächste Woche an. Der Bundesrat werde dann am 28. Mai final entscheiden, sagte Spahn.

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Söder erklärte, Geimpften müssten ihre Rechte so schnell wie möglich wiedergegeben werden. Ähnlich äußerte sich auch Saarlands Ministerpräsident Hans von der CDU. Dagegen warnte auch Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher, SPD, vor einer unvorsichtigen Aufhebung von Corona-Einschränkungen. Es gelte, auch immer die Pandemielage zu berücksichtigen.


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