Das Militär in Myanmar geht mit Härte gegen Proteste vor. Hunderte Zivilisten sollen in den vergangenen Monaten bei Demonstrationen gegen den Armeeputsch getötet worden sein. Die politischen Gegner der Militärjunta wollen ihre Unterstützer nun besser schützen.
Eigenen Angaben zufolge bereiten sich Oppositionelle auf den bewaffneten Widerstand gegen die Militärregierung vor. Die aus Gegnern der Junta zusammengesetzte Regierung der Nationalen Einheit teilte mit, sie habe »Volksverteidigungskräfte« gebildet. Diese solle ihre Anhänger gegen Angriffe des Militärs schützen.
Weiter hieß es, dies solle ein erster Schritt hin zu einer föderalen Unions-Armee sein. Ziel seien »wirksame Reformen im Sicherheitssektor«, um »einen 70 Jahre andauernden Bürgerkrieg zu beenden«.
In dem asiatischen Land haben am 1. Februar Militärs gegen die demokratisch gewählte Regierung geputscht. Seitdem reißen die Proteste gegen die Militärjunta nicht ab. Menschenrechtlern zufolge sollen Sicherheitskräfte mehr als 760 Zivilisten getötet haben, zudem sollen mehr als 3400 Menschen inhaftiert worden sein.
spiegel
Tags: