Bei einer Explosion in der südlichen Provinz Sabul wurden nach Angaben der lokalen Behörden mindestens elf Menschen getötet und weitere 28 verletzt. Sie waren mit einem Reisebus unterwegs, der auf eine am Straßenrand platzierte Bombe auffuhr, berichtet am Montag die Deutsche Presse-Agentur.
Ähnliches trug sich in der zentralen Provinz Parwan zu: Dort fuhr ein Minibus über eine Mine. Dem Provinzrat Sahir Salangi zufolge wurden dabei mindestens zwei Zivilisten getötet und acht weitere verletzt. Als Anrainer zusammenkamen, um zu helfen, habe es eine weitere Explosion gegeben, bei der vier weitere Menschen verletzt worden seien.
Außerdem wurde in der westlichen Provinz Farah in der Nacht zu Montag ein Kontrollpunkt der Armee mit einer Autobombe angegriffen. Zu den Opfern gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Laut dem Provinzgouverneur wurden durch die Explosion unweit der Provinzhauptstadt Farah-Stadt zwei Soldaten getötet. Ein anderer Provinzrat sprach von mindestens sechs Toten.
Seit Beginn des offiziellen Abzugs des internationalen Truppenkontingents am 1. Mai haben die radikalislamischen Taliban in verschiedenen Teilen Afghanistans zum Teil erfolgreiche Offensiven gestartet. Außerdem legten sie auf Straßen im ganzen Land Sprengsätze aus, denen Zivilisten zum Opfer fallen. Immerhin haben die Taliban für das Ende des Fastenmonats Ramadan diese Woche eine dreitägige Waffenruhe angekündigt.
snanews
Tags: