Aung San Suu Kyi erstmals seit dem Militärputsch persönlich vor Gericht

  24 Mai 2021    Gelesen: 520
Aung San Suu Kyi erstmals seit dem Militärputsch persönlich vor Gericht

In Myanmar ist die entmachtete De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi erstmals seit dem Militärputsch Anfang Februar persönlich vor Gericht erschienen.

Nach Angaben ihres Anwalts war sie dem Augenschein nach bei guter Gesundheit. Vor der Anhörung habe sie sich mit ihren Rechtsvertretern beraten. Suu Kyi steht unter Hausarrest. Ihr werden unter anderem der illegale Besitz von Funkgeräten sowie die Verletzung von Staatsgeheimnissen vorgeworfen. In den vergangenen Wochen war die 75-Jährige bereits mehrmals per Video von einem Gericht vernommen worden. Ihre Verteidiger durfte sie bis jetzt nicht treffen.

Seit dem Putsch kommt es in Myanmar nahezu täglich zu Protesten, gegen die das Militär gewaltsam vorgeht. Nach Schätzungen einer Gefangenenhilfsorganisation wurden dabei mindestens 815 Menschen getötet und mehr als 5.300 festgenommen.


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