Drei Festnahmen wegen möglicher Manipulationen

  26 Mai 2021    Gelesen: 295
 Drei Festnahmen wegen möglicher Manipulationen

Nach dem Seilbahnunglück mit 14 Toten in Italien sind drei Personen festgenommen worden.

Neben einem Manager des Seilbahnbetreibers „Ferrovie del Mottarone“ handelt es sich dabei um zwei leitende Techniker des Unternehmens. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem Totschlag vor. Nach Angaben von Staatsanwältin Bossi wurde ein Sicherheitsbremssystem manipuliert, um Verspätungen im laufenden Betrieb zu vermeiden. Den Ermittlungen zufolge ist die Gondel bereits seit dem 26. April mit dem blockierten Notbremssystem betrieben worden. Ein am 3. Mai durchgeführter Reparaturversuch sei erfolglos geblieben, habe aber nicht zur Einstellung des Betriebs geführt. hieß es. Wie der örtliche Kommandant der Carabinieri, Cicognani, im italienischen Fernsehen erklärte, haben die drei Festgenommenen bereits ein Geständnis abgelegt. – Die Gondel war am Sonntag am Monte Mottarone westlich des Lago Maggiore abgestürzt. Nachdem kurz vor der Bergstation das Zugseil gerissen war, raste die Kabine zunächst ungebremst über das Tragseil in die Tiefe, bevor sie abstürzte. Warum das Zugseil riss, ist noch ungeklärt. Die Seilbahn verbindet den Ort Stresa mit dem rund 1.500 Meter hohen Berg.


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