Weißrussland fordert Schließung von Goethe-Institut und DAAD

  01 Juli 2021    Gelesen: 701
  Weißrussland fordert Schließung von Goethe-Institut und DAAD

Die weißrussischen Behörden haben gefordert, die Tätigkeit des Goethe-Instituts und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes im Land einzustellen. Das gab das Auswärtige Amt in einer entsprechenden Mitteilung bekannt.

„Wir bedauern die Entscheidung der belarussischen Seite, die eine Einstellung aller Aktivitäten des Goethe-Instituts und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Belarus fordert“, heißt es in dem Statement.

Dieser Schritt wird laut dem Auswärtigen Amt zu einer weiteren internationalen Isolierung Weißrusslands führen.

In dem Test heißt es, dass die beiden Organisationen im Laufe von Jahrzehnten „kulturelle und akademische Brücken zwischen Deutschland, Europa und Belarus“ ermöglicht hätten.

Leitragende dieser Entscheidung sind demnach die weißrussischen Bürger, „denen weitere Möglichkeiten gesellschaftlicher und kultureller Betätigung verwehrt werden“.

Die Bundesregierung werde weiter daran arbeiten, in Zukunft die kulturelle und gesellschaftliche Kooperation zwischen den beiden Ländern aufrechtzuerhalten.

Außerdem hieß es in dem Schreiben, dass Deutschland und die EU an der Seite der Bevölkerung Weißrusslands stünden und ihren Einsatz für und ihr Streben nach „der Achtung ihrer politischen Grundrechte“ unterstützten.

„Dies ist ein einmaliger Vorgang für das Goethe-Institut, das seine Arbeit an 157 Instituten in der ganzen Welt frei ausführen kann“, kritisierte der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert, am Donnerstag.

„Wir bedauern den Wunsch der belarussischen Regierung sehr und hoffen, unsere Arbeit in Belarus in Zukunft bald fortsetzen zu können.“ Das Goethe-Institut fühle sich „solidarisch verbunden mit dem DAAD“, wird er von DPA zitiert.

snanews


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