In einer Unterkunft für Geflüchtete im Münsterland ist ein 35 Jahre alter Bewohner bei einem Messerangriff getötet und ein weiterer Mann schwer verletzt worden.
Zeugenaussagen zufolge soll der junge Mann den 35-jährigen Mann aus Aserbaidschan und einen 43-jährigen Deutschen mit einem Messer angegriffen haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montagmorgen mitteilten.
Der 35-Jährige verstarb nach Polizeiangaben noch vor Ort, der 43-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Der mutmaßliche Täter, ein 25 Jahre alter Afghane, sei geflohen und schließlich in einem angrenzenden Feld entdeckt und widerstandslos festgenommen worden. Die Polizei setzte einen Hubschrauber ein, um ihn zu suchen.
Noch seien die Hintergründe der Tat nicht geklärt, hieß es. Die zuständige Oberstaatsanwältin erklärte: »Der mutmaßliche Täter ist im Jahr 2015 nach Deutschland eingereist, seit Januar 2018 lebt er in dieser Einrichtung. Möglicherweise stand er zum Zeitpunkt der Tat unter Alkohol- und Drogeneinfluss.«
Eine Mordkommission wurde eingerichtet, die Ermittlungen zum Motiv des Verdächtigen laufen noch. Zeugen gaben an, dass der 25-Jährige kurz vor dem Angriff »Allahu akbar« gerufen haben soll.
spiegel
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