Wegen der Gefahr einer Ansteckung mit dem Zika-Virus hatte die brasilianische Regierung schwangeren Frauen vom Besuch der Olympischen Spiele in Rio bereits abgeraten. Die Olympia-Organisatoren setzen darauf, dass die Gefahr durch die Zika-Epidemie bis zur Eröffnung der Wettkämpfe abgeflaut ist. Die Olympischen Sommerspiele finden vom 5. bis 21. August statt.
Brasilien ist besonders schwer von der Zika-Epidemie betroffen: Die Zahl der Zika-Infektionen wird dort auf 1,5 Millionen geschätzt. Das Virus steht im Verdacht, Mikrozephalie bei Babys auszulösen und gilt damit für Schwangere als besonders gefährlich. Derzeit laufen wissenschaftliche Untersuchungen zu dem vermuteten Zusammenhang zwischen Zika und Mikrozephalie. Als gesichert gilt hingegen, dass das Virus die schwere Nervenkrankheit namens Guillain-Barré-Syndrom auslösen kann.
Brasilien hat seit dem Ausbruch der Zika-Epidemie im Oktober vergangenen Jahres 907 Fälle von Mikrozephalie bei Babys registriert. 198 Babys starben an dem schweren Defekt. Normalerweise gibt es in Brasilien jährlich rund 150 Fälle von Mikrozephalie - dabei haben die Neugeborenen einen abnormal kleinen Kopf und häufig auch schwere Hirnschäden.
Quelle: n-tv.de , jve/AFP
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