„Glückwünsche an die E8 [Anti-Terror-Einheit] für ihren gestrigen erfolgreich verlaufenen Einsatz gegen die Zellen mit Verbindungen zum IS [Daesh]“, twitterte der Generalinspektor Khalid Abu Bakar und benutzte dabei das alternative Akronym „Daesh“ für die Extremistengruppe.
Wie Abu Bakar hinzufügte, seien 13 Personen festgenommen und IS-Dokumente beschlagnahmt worden. Im Januar dieses Jahres hatte die malaysische Polizei bekannt gegeben, allein im vergangenen Jahr 83 Personen mit Verbindungen zum IS (Daesh), darunter 73 Malaysier, festgenommen zu haben. In einem Interview erzählte der Generalinspektor am Donnerstag „The Star Online”, dass die malaysische Polizei die „unverzügliche“ Erweiterung ihrer Anti-Terror-Einheit auf alle Staaten der Inselgruppe plane.
„Wir können es uns nicht erlauben zu sitzen und abzuwarten, wie andere es getan haben”, so Abu Bakar. „Die Teams der Einheit müssen erweitert werden, da ihr Einsatzpensum durch die aktuelle Bedrohungssituation steigt.“ Es sei damit zu rechnen, dass die Bedrohung durch den IS (Daesh) und andere Terrororganisationen „bestehen bleiben werde”, so der Generalinspektor, der jedoch nicht näher darauf eingehen wollte, was sein wird, wenn eben diese Bedrohung wieder abnimmt:
“Ich kann darüber keine Prognose abgeben. Momentan sprechen wir über den IS (Daesh), doch in Zukunft könnte es eine andere Art der Bedrohung geben“, fügte er hinzu.
Malaysia rief im Januar die höchste Alarmstufe aus, nachdem bei einem dem IS (Daesh) zuzurechnenden Anschlag im Nachbarland Indonesien acht Menschen getötet wurden. Des Weiteren gab das Land sieben potenzielle Anschlagsorte bekannt.
Später machte die Polizei einen mutmaßlichen IS (Daesh)-Kämpfer in Kuala Lumpur dingfest, wenige Stunden, so die Polizei, vor einem geplanten nächtlichen Selbstmordanschlag in einem Vergnügungsort im Touristengebiet Bukit Bintang.
Nachdem Australien vergangenen Monat eine Alarmmeldung wegen einer möglichen Gewalttat in der Hauptstadt herausgab, teilte der malaysische Premierminister Najib Razak mit, dass landesweit die Sicherheit in den größten Touristenregionen durch Patrouillen aus Armee und Polizei erhöht wurde.
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