Mehrheit der Deutschen sagt: Der Islam gehört nicht zu Deutschland

  08 Oktober 2015    Gelesen: 566
Mehrheit der Deutschen sagt: Der Islam gehört nicht zu Deutschland
Das Unbehagen der Deutschen, das sich in mehreren Umfragen zum Thema Islam in Deutschland widerspiegelt, ist hoch. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um Intoleranz, sondern um kulturelle Prägung, behaupten Forscher.
"Nein", lautet die Antwort von zwei Drittel der Deutschen auf die Frage: "Gehört der Islam zu Deutschland?". Eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für die "Welt" hat diese Frage untersucht. Nur 22 Prozent würden zustimmen. Im Osten der Bundesrepublik ist die Ablehnung mit 75 Prozent gegenüber den 60 Prozent im Westen noch ausgeprägter. Besonders mit Blick auf Hunderttausende Flüchtlinge aus islamischen Ländern, die aktuell nach Deutschland strömen, sei das Ergebnis besorgniserregend.
"Solche Befunde muss man ernst nehmen."

Es gibt weitere Studien, die diese Tendenz in der Bevölkerung aufweisen. Der "Welt" teilt der Meinungsforscher Thomas Petersen mit, man müsse solche Befunde ernst nehmen, denn sie machten auf "erhebliche Integrierungsprobleme" auf Seiten der einheimischen Bürger aufmerksam. Diese Problematik sei allerdings nicht als Ausländerfeindlichkeit oder Intoleranz zu deuten, sondern vielmehr als Ergebnis westlich kultureller Prägung.

Das Gefühl der Fremdheit , das viele Deutsche im Kontakt mit dem Islam verspüren, ist womöglich auf ein eineinhalb Tausend Jahre altes Ereignis zurückzuführen, das im Unterbewusstsein verwurzelt ist: der Konflikt zwischen Morgen- und Abendland, betont Petersen gegenüber dem Blatt.

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